Ausstellung „Sorge um den Bestand. Zehn Strategien für die Architektur“ in Erfurt zu sehen
Eröffnung am 1. August um 18:30 Uhr
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In der provisorisch gesicherten Westhalle des Bahnhallenquartiers Erfurt wird am 1. August 2024 die Ausstellung „Sorge um den Bestand. Zehn Strategien für die Architektur“ des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten BDA und des Deutschen Architektur Zentrums DAZ eröffnet.
„Erhalte das Bestehende! So lautet der neue Imperativ des Bauens angesichts der Klimakrise. Eindeutig ist dazu die Position des BDA: Priorität kommt dem Erhalt und dem Weiterbauen des Bestehenden zu und nicht dessen leichtfertigem Abriss“, schreibt Susanne Wartzeck, Präsidentin des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten BDA, zum Ausstellungsprojekt „Sorge um den Bestand. Zehn Strategien für die Architektur“. In zehn Strategien stellen Architektinnen und Architekten, Urbanistinnen und Urbanisten ihre Sorge um den Bestand vor: ein Sorgetragen für den Gebäudebestand, für gewachsene soziale Strukturen und für den Fortbestand der Erde. Sie plädieren für ein Weiterdenken und achtsames Reparieren von Lebensräumen und Wohnkulturen. Für den künftigen Bestand, also die heute errichteten Gebäude, werden Strategien für den zirkulären Materialeinsatz und eine Offenheit für kommende Anforderungen entwickelt.
Seit 2021 wandert die Ausstellung durch Deutschland und wird in besonderen Architekturen gezeigt, die dem Kampagnenthema einen atmosphärischen Rahmen bieten.
Das 3,5 Hektar umfassende Areal des ehemaligen Königlichen Bahnbetriebswerks liegt in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs und beherbergt zahlreiche inzwischen denkmalgeschützte Bestandsbauten aus dem 19. Jahrhundert, die nicht nur ein Stück Industriekultur Thüringens, sondern Potenziale bietet. Seit den 1990er Jahren lag das Quartier in der Mitte der Stadt brach und ist inzwischen zu einer der letzten großen innerstädtischen Entwicklungsflächen Erfurts avanciert.
Die Ausstellung bietet Anlass für einen Austausch der Öffentlichkeit mit Politik und Verwaltung aus den Bereichen Stadtplanung und Denkmalpflege, mit der Fachhochschule Erfurt und der Bauhaus Universität Weimar sowie mit Architektinnen, Architekten sowie Stadtplanerinnen und Stadtplanern. Bis zum 31. Oktober 2024 laden Gesprächsrunden, Symposien und weiteren Veranstaltungen zur offenen Diskussion über Konzepte für eine ökologisch und sozial verantwortliche Weiterentwicklung von Bestandsbauten im Allgemeinen und über Ideen und Strategien für die Wiederbelebung des Bahnhallenquartiers in Erfurt im Besonderen.
Ausstellung und die dazugehörige Publikation sind Teil des Forschungsprogramms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ des BMWSB/BBSR und werden durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert.
Ausstellung und Publikation wurden für den Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA von Olaf Bahner, Matthias Böttger und Laura Holzberg kuratiert und sind Teil des Forschungsprogramms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ des BMWSB/BBSR. Sie werden durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert.
VERANSTALTUNGSORT
Bahnhallenquartier Erfurt, Westhalle (Eingang Rosengasse)
PROGRAMM UND TERMINE
Ausstellung: 2. August bis 31. Oktober 2024
Öffnungszeiten: Do – So: 15:00 – 18:00 Uhr
Eröffnung: Do, 1. August 2024, 18:30 Uhr (Anmeldung erforderlich)
Weitere Informationen zur Ausstellung und dem Rahmenprogramm in Erfurt finden Sie in der beigefügten PDF sowie auf www.bda-bund.de und auf www.bda-thueringen.de.
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Termine
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Ausstellung „Sorge um den Bestand. Zehn Strategien für die Architektur“ – mit Rahmenprogramm
02.08.2024–31.10.2024 in Erfurt -
Ausstellung „Sorge um den Bestand. Zehn Strategien für die Architektur“ – exklusive Führung für Kammermitglieder
15.08.2024, 15:30 Uhr in Erfurt -
4. Werkstattgespräch zur Baukultur „Sorge um den Bestand!“
23.10.2024, 10:00 Uhr in Erfurt