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Gleicke: Stadtumbau Ost verbessert die Lebensverhältnisse

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen

"Stadtumbau Ost bedeutet Verbesserung der Lebensverhältnisse, Stärkung
der Innenstädte, Erhaltung wertvoller Bausubstanz,
Wohnungsmodernisierung und Wohnumfeldverbesserung." Das sagte die
Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen, Iris Gleicke, am Donnerstag anlässlich der
Eröffnung des Kongresses "Zwei Jahre Stadtumbau Ost" in Berlin. Es
handele sich um ein lernendes Programm, bei dem alle Akteure im Rahmen
dieses Kongresses zur Zwischenbilanzierung und zum Erfahrungsaustausch
an der Modifikation mitwirken.

Inzwischen seien bereits über 31.000 Wohnungen abgerissen. Für
insgesamt 95.000 Wohnungen sei die Rückbauförderung bewilligt. Bereits
über 100 Wohnungsunternehmen lägen bereits Zusagen zur
Altschuldenentlastung nach dem Abriss vor. Ziel sei, in acht
Programmjahren rund 350.000 auf Dauer leerstehende Wohnungen vom Markt
zu nehmen. Für mehr als ein Viertel seien die Weichen also bereits
gestellt.

Zur Leerstandsentwicklung lägen jetzt neue Ergebnisse des
Statistischen Bundesamtes vor. Danach sei der Leerstand seit dem im
Jahr 2000 vorgelegten Gutachten der Leerstandskommission lediglich von
1,0 auf 1,077 Millionen Wohnungen gestiegen. Die Aufwertung der Städte
komme nicht zu kurz, betonte Gleicke. Die Bundesmittel würden zu 56 %
für den Rückbau und zu 44 % für die Aufwertung eingesetzt. Rechne man
die Mittel der Länder und der Kommunen hinzu, so entfielen 54 % des
Programmvolumens auf die Aufwertung.

Die Staatssekretärin appellierte an die Länder und Kommunen, das vor
zwei Jahren begonnene Stadtumbau-Programm ohne Abstriche umzusetzen.
Die Länder und Kommunen sollten bei diesem Programm mitziehen, meinte
Gleicke.

Auf dem Kongress kommen Praktiker und Experten aus den Ländern sowie
den Städten und Gemeinden, aus der Wohnungswirtschaft, den
Versorgungsunternehmen und der Wissenschaft zusammen, um nach zwei
Jahren Stadtumbau Erfahrungen auszutauschen und über Verbesserungen
bei der künftigen Umsetzung zu beraten. Als Diskussionsgrundlage seien
Stadtentwicklungskonzepte ausgewertet und deren Umsetzungsstand
analysiert, Umfragen bei geförderten Gemeinden und bei
Wohnungsunternehmen durchgeführt und ein Erfahrungsaustausch zu
wohnungswirtschaftlichen Fragen berücksichtigt worden.

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veröffentlicht am 02.12.2003 von Susann Weber · Rubrik(en): News, Berufspolitik / Kammerarbeit

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