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Großmann: Soziale Wohnraumförderung auf den regionalen Bedarf ausrichten

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Pressemitteilung Nr. 546/03 vom 22. Dezember 2003

"Der Soziale Wohnungsbau ist ein Erfolgsmodell. Er hat wesentlich zum heutigen guten Wohnstandard in Deutschland beigetragen. Die Förderung muss nunmehr auf die veränderten Aufgaben und insbesondere auf regional und örtlich unterschiedliche Erfordernisse ausgerichtet werden." Darauf verwies der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Achim Großmann in der Öffentlichen Veranstaltung "Die Zukunft des Sozialen Wohnungsbaus" im Freiburger Stadtteil Rieselfeld.

Großmann stellte die Erfolge des Sozialen Wohnungsbaus in den letzten 50 Jahren heraus und betonte, dass die Bundesregierung auch in Zukunft einer sozial gezielten Förderung der Wohnraumversorgung große Bedeutung beimesse. Die Aufgaben hätten sich aber verändert: Nachdem eine insgesamt gute Wohnungsversorgung erreicht sei, zeigten sich regional sehr unterschiedliche Entwicklungen an den Wohnungsmärkten. So gebe es in den neuen Ländern sowie in einigen altindustriell geprägten Regionen der alten Länder Angebotsüberhänge mit entsprechenden Leerstandsproblemen. In wirtschaftlich wachsenden Regionen wie in Baden-Württemberg gebe es jedoch zum Teil spürbaren Nachfragedruck.

Die Bundesregierung, so Großmann, habe daher mit der Reform des Wohnungsbaurechts den traditionellen sozialen Wohnungsbau zu einer zukunftsfähigen sozialen Wohnraumförderung weiter entwickelt. Durch ein flexibleres Förderinstrumentarium sei größerer Spielraum für eigene Förderschwerpunkte der Länder und Kommunen geschaffen worden. Zukünftig werde man sich auf die zielgenaue Förderung von Familien mit Kindern sowie anderen Haushalten konzentrieren, die sich nicht aus eigener Kraft angemessen mit Wohnraum versorgen können, und dafür auch die vorhandenen Wohnungsbestände stärker nutzen.

Hierbei sei es wichtig, so der Parlamentarische Staatssekretär, angesichts früherer Fehlentwicklungen im sozialen Wohnungsbau auf eine vielseitige Bewohnerstruktur in den geförderten Wohngebieten zu achten. Dem entspreche der im neuen Stadtteil Rieselfeld verfolgte Ansatz, Mietwohnungen und selbst genutztes Wohneigentum verschiedener Art und Größe in unmittelbarer Nachbarschaft zu errichten und auch die erforderliche Versorgungsinfrastruktur bereit zu stellen.

veröffentlicht am 07.01.2004 von Susann Weber · Rubrik(en): News, Berufspolitik / Kammerarbeit

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