„Haus zur Rose“ zum „Goldenen Haus“ gekürt
Erfurter Büro dma deckert mester architekten erhält Auszeichnung

Die Landesbausparkassen und die Zeitschrift „Das Haus“ suchten beim 30. Bauherrenwettbewerb „Das goldene Haus“ deutschlandweit nach den schönsten Beispielen für Bauen im Bestand. Bewerben konnten sich Bauherren, die durch den Umbau ihrer Bestandsimmobilie mehr Wohnraum gewinnen konnten, und solche, die eine Brache in der City gekonnt gefüllt hatten. Unter 77 Einsendungen vergab die Jury drei mit jeweils 8 000 Euro dotierte Hauptpreise. Eine der Auszeichnungen geht nach Thüringen – an das bereits mehrfach preisgekrönte „Haus zur Rose“ in der Erfurter Altstadt von dma deckert mester architekten.
Die Jury lobt das Stadthaus als „hervorragendes Beispiel, wie man innerstädtische, problematische Baulücken meisterhaft, elegant und günstig füllen kann“. Die Brachfläche entstand, als das mittelalterliche „Haus zur Rose“ im Jahr 1986 abgerissen wurde. Die kommenden zwei Jahrzehnte klaffte eine Lücke, das Grundstück galt als unbebaubar. Es ist 60 Quadratmeter klein und – wenn die benachbarten Brachen bebaut werden – an drei Seiten von Brandwänden eingefasst.
Der Neubau bietet auf vier Etagen 135 Quadratmeter Wohnfläche. Die Straßenfront ergänzt die Flucht der mittelalterlichen Häuserzeile, indem sie die horizontalen Fensterbänder modern adaptiert. Das Beleuchtungsproblem lösten die Planer mit einem ausgeklügelten Lichtkonzept: Ein großes Oberlicht lässt an der Rückwand des Hauses Tageslicht ins Treppenhaus und die angrenzenden Wohnräume.
Wir gratulieren.
Alle seit 1984 mit Hauptpreisen ausgezeichneten Häuser:
www.haus.de/dasgoldenehaus/