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Implementierung und Veränderungsmanagement mit BIM in kleinen und mittelständischen Architektur- und Planungsbüros

Aufruf zur Mitarbeit am BMBF-Verbundprojekt; Einreichfrist 2. September 2019

Berufspraxis, Bild: Architektenkammer Thüringen

Für das Verbundprojekt „Digitales Planen und Bauen durch innovative Arbeitsgestaltung – Implementierung und Veränderungsmanagement mit BIM in kleinen und mittelständischen Architektur- und Planungsbüros“ sucht das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) kurzfristig kleine und mittelständische Architektur- und Planungsbüros, die beabsichtigen, BIM einzuführen oder BIM schon implementiert haben. Die für die Büros entstehenden Kosten (Personal- und Sachmittelkosten) werden bis zu 60 Prozent erstattet.

Die Zusage und Kostenaufstellung der Beteiligten muss jedoch bereits bis zum 2. September 2019 dem BMBF vorliegen.

Grundlage:
Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Förderung von Maßnahmen für den Forschungsschwerpunkt „Zukunft der Arbeit: Mittelstand – innovativ und sozial“; Dritte Wettbewerbsrunde Übergangsregionen (veröffentlicht im Bundesanzeiger vom 18.12.2018):
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2160.html

Zielsetzung des Verbundprojektes:
Die Einführung digitaler Prozesse in Architektur- und Ingenieurbüros ist nicht mehr aufzuhalten. Das Thema BIM (Building Information Modeling) gewinnt immer mehr an Bedeutung, und der kompetente Umgang mit digitalen Planungs- und Bauprozessen ist bereits jetzt eine zentrale Herausforderung für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit kleiner Planungsbüros.
Kleine und mittelständische Architekturbüros stehen einer digitalen Transformation via BIM noch weitgehend skeptisch gegenüber. Zielsetzung ist es, die Implementierung des digitalen Planungsprozesses mit der Arbeitsmethode BIM zu fördern und arbeitspsychologisch optimal zu gestalten. Zum einen umfasst das den Implementierungsprozess von BIM als Veränderungsprojekt (Themenfeld 1), zum anderen das Fortschrittsmanagement von integrativen 3D-Planungsprozessen (Themenfeld 2). Die hierfür erforderlichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten werden bei den Projektpartnern des Verbundvorhabens pilotiert, bspw. bei der Planung von Bestands- und Neubauten. Experteninterviews und eine repräsentative Online-Befragung über hinderliche und förderliche Umsetzungsbedingungen bei der Einführung von BIM sind die breite empirische Basis auf deren Grundlage praxisgerechte Maßnahmen abgeleitet werden. Des Weiteren werden auf der Basis von Anforderungs- und Belastungsanalysen bei den Anwendern arbeitsorganisatorische und IT-technische Optimierungen und Lösungen erarbeitet. Der gesamte Entwicklungs- und Umsetzungsprozess wird evaluiert. Best-Practice-Beispiele und Tools wie Checklisten, Leitfäden und Schulungsprogramme, die den Einführungsprozess von BIM sowie das Fortschrittsmanagement unterstützen, werden als übertragbare Lösungen mit einem breiten Verwertungspotenzial aufbereitet.

Struktur:
In dieses Verbundvorhaben sollen zwei bis drei klein- und mittelständische Architekturbüros einbezogen werden, die beabsichtigen BIM einzuführen oder auch schon implementiert haben. Die für die Büros entstehenden Kosten (Personal- und Sachmittelkosten) werden bis zu 60 Prozent erstattet. Die Laufzeit beträgt drei Jahre (angedacht nach der Genehmigung ab 01.08.2020). Für die Koordination und die Entwicklung sowie Durchführung der Befragungen und Evaluationen zuständig ist das arbeitspsychologische Forschungs- und Beratungsinstitut khs worklab in Heidelberg (www.khs-worklab.de), ein Start-Up von Mitarbeitern des Lehrstuhls für Arbeits- und Organisationspsychologie der Uni Heidelberg mit langjähriger Erfahrung in Verbundprojekten mit der betrieblichen Praxis (www.ao.uni-hd.de).

Rückfragen und detailliertere Informationen zu Projektstruktur und Projektablauf:

Prof. Dr. Karlheinz Sonntag
Arbeits- und Organisationspsychologie
Psychologisches Institut
Hauptstr. 47-51, 69117 Heidelberg
Tel.: 06221/547320
karlheinz.sonntag@psychologie.uni-heidelberg.de
www.ao.uni-hd.de

Wissenschaftlicher Leiter
khs worklab GmbH
Institut für Arbeitspsychologie
Hebelstraße 14, 69115 Heidelberg
www.khs-worklab.de

veröffentlicht am 26.08.2019 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Berufspraxis

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