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Rating - Eine Chance der Veränderung

Am 19.02.2003 fand in Erfurt eine Veranstaltung rund um das Thema „Rating“ des Institutes der Wirtschaft Thüringen GmbH statt.
Bankenvertretern und Finanzdienstleister informierten die interessierten Teilnehmer über die aktuelle Entwicklung bei der Reform der Kreditvergabe, bekannt unter dem Schlagwort „Basel II“.

Das Ergebnis eines Rating wird in Zukunft für die Beziehung zwischen Firmenkunde und Bank von entscheidender Bedeutung sein. Mit Basel II werden ab 2006 die Kapitalanforderungen an Banken stärker als bisher vom ökonomischen Risiko ihrer Kreditvergabe abhängig gemacht. In der Folge müssen kleine und mittelständische Unternehmen größere Sicherheiten nachweisen, um Kredite zu erhalten. Dabei wird die Zahlungsfähigkeit der Bankkunden über ein sogenanntes Rating-System ermittelt werden, d. h. es wird die zukünftige wirtschaftliche Fähigkeit und rechtliche Bindung eines Emittenten zur termingerechten Erfüllung von Zins- und Tilgungsverpflichtungen beurteilt. Besonders die rasanten Veränderungen im Markt für Finanzdienstleistungen verschaffen einem Unternehmen mit gutem Rating einen strategischen Vorteil und verbessern zugleich seine Verhandlungsposition bei Kreditgesprächen.
Indem sich auch Architekturbüros frühzeitig auf die Veränderungen durch „Basel II“ einstellen, können sie der befürchteten Verteuerung und Verknappung von Krediten vorbeugen. Hier ist besonders das Angebot an alternativen Finanzierungsformen zu prüfen. Die klassischen Varianten dabei sind z. B. Leasing, Faktoring, Lieferantenkredite. Innovative Alternativen stellen u. a. Fonds-Beteiligungen, mezzanine Finanzierungsinstrumente (z.B. stille Beteiligungen) dar.

Damit Liquidität und Existenzsicherung weiter gegeben ist, sollte eine intensive Vorbereitung auf das Rating und den damit verbundenen Prozess erfolgen.
Hier ist besonders empfehlenswert sehr frühzeitig das Gespräch mit der Hausbank zu suchen, um ein konstruktives und transparentes Verhältnis zu schaffen.
Gleichfalls ist dafür ein schlüssiges Unternehmenskonzept vorzulegen, aus dem klare Regelungen zu Marktstrategie, Management, Nachfolge und zur Qualität des Finanz- und Rechnungswesen hervorgehen.


veröffentlicht am 26.02.2003 von Susann Weber · Rubrik(en): News

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