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„Wer beim Planen spart, zahlt beim Bauen drauf“

Die EU-Kommission will die HOAI abschaffen. Warum das falsch wäre und wie der Widerstand dagegen aussieht, erklärt Bundesarchitektenkammer-Präsidentin Barbara Ettinger-Brinckmann im Interview

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Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Bild: © Bundesarchitektenkammer

Interview: Roland Stimpel

Es läuft ein Vertragsverletzungs-Verfahren gegen die HOAI. Was bedeutet das?

Barbara Ettinger-Brinckmann: Mit einem Vertragsverletzungsverfahren wird eine Klage der Europäischen Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof gegen einen Mitgliedsstaat vorbereitet, da dieser angeblich gegen seine Verpflichtungen aus den europäischen Verträgen verstoße. Deutschland wird ein Verstoß gegen die Binnenmarktfreiheit vorgeworfen, wie sie in der EU-Dienstleistungsrichtlinie verankert ist. Denn nach Auffassung der Kommission werden Architekten und Ingenieure aus dem europäischen Ausland, die sich in Deutschland niederlassen wollen, unangemessen behindert, weil sie verpflichtet werden, die Honorarsätze der HOAI einzuhalten. Damit könnten sie nicht hierher ziehen und Leistungen zu niedrigeren Preisen anbieten – und würden sich schon deshalb gar nicht erst in Deutschland niederlassen. Und das wiederum beeinträchtige das Wirtschaftswachstum. Uns geht es jetzt darum, zu begründen, dass die Verbindlichkeit der HOAI mit dem europäischen Recht vereinbar ist.

Lesen Sie hier das vollständige Interview auf dabonline.de:
http://dabonline.de/2015/07/29/wer-beim-planen-spart-zahlt-beim-bauen-drauf-interview-planung-bauen-hoai-bundesarchitektenkammer-europaeische-kommission-eu-kommission-verbraucherschutz/

Zur Online-Petition der Bundesarchitektenkammer:
www.change.org/p/bundesregierung-honorarordnung-f%C3%BCr-architekten-und-ingenieure-hoai-verteidigen

veröffentlicht am 28.07.2015 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Berufspolitik / Kammerarbeit

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