Architekten und Bauherren präsentieren elf Objekte in Südwestthüringen
Kultur- und Bildungsbauten stehen im Mittelpunkt
Erfurt, Juni 2010. Am letzten Juni-Wochenende laden Architekten und Bauherren das 16. Mal zum „tag der architekouren“ ein. In Südwestthüringen sind unter den gezeigten elf Bauwerken fünf Kultur- und Bildungsbauten. Mit dem Stadttheater in Hildburghausen ist der Spagat zwischen Alt und Neu vorbildlich gelungen.
Das von KLAUS ROTH gesellschaft von architekten mbH BDA sanierte und erweiterte Stadttheater ist in seiner Umsetzung mutig, vereint es doch Elemente des 18. und 19. Jahrhunderts mit zeitgemäßer Architektur. Doch erst durch die Kombination aus Alt und Neu – sowohl im Innen- als auch im Außenbereich – konnten spannende Raumzusammenhänge entstehen.
Aus einem Wettbewerb hervor ging die neue Trauerhalle in Moorgrund, Ortsteil Gumpelstadt, von Lehrmann & Partner GbR • Architekten und Ingenieure. Sie belegt beispielhaft, dass sich die Ausschreibung eines Wettbewerbs auch für scheinbar kleine Bauaufgaben lohnt. Mit ihrem steilen Satteldach greift die Trauerhalle die ortstypische Architekturform auf und interpretiert sie in zeitgemäßer Art und Weise.
In Südwestthüringen werden zudem die folgenden Objekte vorgestellt:
- die Kirchenabtrennung Kirche Bonifacii in Treffurt von Bauhütte Volkenroda, Architekt Bernward Paulick,
- das in eine Evangelische Grundschule umgebaute Bürogebäude in Eisenach von ARCHITEKTURBÜRO FELSBERG, Landschaftsarchitekturbüro Herrmann und Architekturbüro Kerstin Feckenstedt,
- die Freiflächengestaltung des Friedhofs in Dorndorf vom Büro für Freiraumplanung Möbius,
- die Seniorenpflege „Glücksbrunn“ in Schweina von RJ Planungsbüro Rolf Jentzsch – Renée Möser GbR,
- das Kurmittelhaus in Bad Liebenstein von der BAURCONSULT GbR, Andernach und Partner sowie PSL Landschaftsarchitekten,
- die sanierte Gründerzeitvilla in Schmalkalden von Architekten und Ingenieure Bießmann + Büttner,
- die Sport- und Mehrzweckhalle in Benshausen, vom Architekturbüro Ludwig Dipl.-Ing. Steffen Ludwig,
- das Multifunktionale Zentrum für den Stadtteil Wolkenrasen in Sonneberg von der Otto & Zehner Planungs-GmbH sowie
- die Innenraumgestaltung der Kieferorthopädie Meier in Sonneberg vom Architekturbüro [lu:p].
Zum „tag der architektouren“ ist ein jeder eingeladen, in seinem unmittelbaren Umfeld zeitgenössische Architektur zu besichtigen und auch Bauwerke zu betreten, die normalerweise nicht für Interessierte offen stehen. Architekten und Bauherren stehen vor Ort bereit, um Fragen zu beantworten und über Ideen und Konzepte, Planungsabläufe und qualitative Standards zu informieren.
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