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Das moderne Fenster in der Altbausanierung: Drama oder Segen?

Differenzierte Antworten bei der siebten Fenstertagung

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Tagungsraum in Weimar-Legefeld, Bild: AKT

Dass der Ersatz von Fenstern im Altbau ein Drama ist, dessen ist sich Uwe Gronau vom BBS Ingenieurbüro Weimar sicher. Gängige überzogene Pauschalanforderungen an das Fenster brächten viele Probleme mit sich. Beispielhaft führte der Bauphysiker Überhitzungs-, Lüftungs- oder Kondensatprobleme auf. Die tatsächliche Energieeinsparung hochwärmegedämmter Fenster werde in der Altbausanierung zudem überbewertet.

Carsten Taig, Geschäftsführer der Firma WERTBAU, betonte die positiven Auswirkungen, die der Fenstertausch mit sich bringe: Neben der Wärme- führte er auch die Schalldämmung und die Aspekte Behaglichkeit, Sicherheit sowie leichte Pflege auf. Architekt Hartmut Strube, der das denkmalpflegerisch sensible Projekt „Streichhanvilla“ in Weimar vorstellte, gab zu bedenken, dass die bauphysikalische Sanierung eines Fensters bei dem konkreten Bauvorhaben circa doppelt so teuer war wie die Anschaffung eines neuen Fensters.

Deutlich wurde einmal mehr, dass es keine Standardlösungen geben kann. Welche Fördermittel das Land Thüringen für die energetische Altbausanierung zur Verfügung stellt, darüber informierte Jochen Schwarz, Referatsleiter für Wohnungsbau und Wohnungsbauförderung im Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr.

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veröffentlicht am 20.09.2013 von Björn Radermacher · Rubrik(en): Berufspraxis, News, Berufspolitik / Kammerarbeit

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