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Deutscher Bauherrenpreis Modernisierung 2009

Umbau und Modernisierung einer Wohnanlage in Gotha prämiert

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Ansicht Innenhof West nach Umbau, Bild: Claus Dieter Untermann

Ein Preisträger des Deutschen Bauherrenpreises Modernisierung 2009 ist die Wohnungsbaugenossenschaft Gotha e.G. mit dem Bauvorhaben „Umbau und Modernisierung der Wohnanlage Fritzelsgasse 8 bis 26 in Gotha“. Als Generalplaner für das Bauvorhaben war das Büro WOHNSTADT, Geschäftsstelle Weimar der Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH, tätig. Die Hochbau-Planung erfolgte durch das Architekturbüro Dr. Andrea Untermann aus Bad Berka.

Unter dem Leitbild „Hohe Qualität – Tragbare Kosten“ werden mit dem Deutschen Bauherrenpreis Modernisierung 2009 beispielhafte Vorhaben des Wohnungsbaus in der Stadt gewürdigt. Auslober ist die Arbeitsgruppe aus GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., Bund Deutscher Architekten (BDA) und Deutscher Städtetag (DST). In 2009 wurden 133 Projekte eingereicht, 67 erreichten die zweite Stufe des Verfahrens. Die unabhängige Jury unter Vorsitz von Hans-Otto Kraus, Geschäftsführer der GWG Gemeinnützige Wohnstätten- und Siedlungsgesellschaft mbH, München, zeichnete zehn Projekte mit einem Preis aus und verlieh neun weiteren eine Besondere Anerkennung. Erstmalig wurde der Sonderpreis „Denkmalschutz im Wohnungsbau“ vergeben.

Die Wohnanlage in der Fritzelsgasse befindet sich unmittelbar am Zentrumsrand von Gotha, nur wenige Gehminuten vom Hauptmarkt entfernt. Die Jury würdigte, dass „in Gotha eine Genossenschaft als Gestalter des Stadtumbaus Verantwortung an einem für das Stadtbild prägenden Standort übernimmt und eine übertragbare Lösung für die Modernisierung innerstädtischen Plattenbaubestandes bei nur geringfügigem Rückbau gefunden hat.“

Konkret reduzierte sich die Wohnungsanzahl von 120 auf 90 Wohnungen. Unter Beibehaltung der konstruktiven Grundstruktur und Rückbau des fünften Geschosses wurden alle nicht tragenden Wände ersetzt, die Bäder vergrößert und überwiegend offene Küchenlösungen angeboten. Alle Wohnungen sind weitgehend barrierefrei und werden über Aufzüge und offene Laubengänge erschlossen. Die Neugestaltung der Freianlagen ist durch eine stärkere Abgrenzung des Wohnumfeldes von der öffentlichen Stadt geprägt.

Björn Radermacher

veröffentlicht am 22.02.2010 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Verfahren / Auszeichnungen / Preise: Ergebnisse

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