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Ehrenamt weltweit

Dr. Luise Nerlich vertritt BAK und AKT im Children-Work-Programme der UIA

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Online-Treffen der UIA-Arbeitsgruppe „Architecture and Children“ am 23. Februar 2024, Bild: AKT

Ende Februar traf sich die für die Legislatur 2023 bis 2026 neu gewählte Arbeitsgruppe „Architecture and Children“ der UIA (Union Internationale des Architectes) zu ihrem ersten Arbeitstreffen. An diesem Gespräch nahm auch Dr. Luise Nerlich teil, die Deutschland in der UIA vertreten darf.

Die UIA ist eine weltweite Vereinigung von Architektinnen und Architekten aus 120 Ländern, die sich in fünf Mitgliedssektionen (Westeuropa, Zentral- / Osteuropa / Mittlerer Osten, Amerika, Asien / Ozeanien, Afrika) organisieren. Aus Deutschland wurde neben Dr. Tillman Prinz, Geschäftsführer der Bundesarchitektenkammer, die Architektin Dr. Luise Nerlich für die Mitarbeit im Arbeitsprogramm „Architecture and Children“ nominiert. Als festes Mitglied übernimmt sie nun das Amt von Dr. Hannes Hubrich, der viele Jahre als Gast die Arbeitsgruppe begleitet hat.

Neben der Arbeitsgruppe „Architecture and Children“ gibt es im Programm der UIA zehn weitere Gruppen, die sich architektonischen und gesellschaftsrelevanten Themen widmen:

  • im Themenfeld „Architecture and Society“: Architecture for All; Architecture and Children; Heritage and Cultural Identity
  • im Themenfeld „Habitat“: Social Habitat; Community Architecture & Human Rights; Architecture, Cities and Territories
  • im Themenfeld „Public Facilities“: Public Health; Sports and Leisure; Education and Cultural Spaces; Public Spaces

Das Hauptarbeitsfeld von Architecture and Children ist Built Environment Education (BEE) und entspricht in etwa der Baukulturellen Bildung, mit der Ausnahme, dass das Programm nur Kinder bis 18 Jahre in den Fokus stellt. Anders als die AG Baukulturelle Bildung der AKT, die in Thüringen für eine Baukulturelle Bildung aller Altersklassen steht, sieht sich die UIA-AG als Partner der Vermittlung nur an Kinder und Jugendliche. Die Gruppe besteht aus 25 regulären Mitgliedern, hinzu kommen 22 Korrespondent*innen und 150 Partner im weltweiten Netzwerk.

Die im März besprochenen Arbeitsschritte für die Legislatur bis 2026 umfassen Aufgaben der Kommunikation sowie die Arbeit an der UNESCO-UIA Charter for Architectual Education. Die Charter betont die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens in Kultur und Kunst in allen Arten von Bildungsumgebungen und die Notwendigkeit, Kultur und Kunst in den Mittelpunkt von Bildungspolitik, -strategien, -lehrplänen und -programmen zu stellen. Dabei erfolgt die Erweiterung des Verständnisses von Kultur auf ein gebautes, natürliches und lebendiges Erbe, kulturelle Ausdrucksformen sowie die Kultur- und Kreativwirtschaft.

Dringend nötig ist die Nutzung digitaler Technologien in der Kultur- und Kunsterziehung, um den interkulturellen Dialog und die sprachliche Vielfalt zu fördern. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Vorbereitung und Organisation des sechsten Wettbewerbs „Golden Cubes Awards“ und die Darstellung geplanter und realisierter Best-Practice-Beispiele.

Durch ihren Bezug zur Bauhaus-Universität Weimar wird Luise Nerlich am Paket „Best Practice – New European Bauhaus (NEB)“ unter Christina Pizarro und Ewa Struzynska arbeiten.

Weitere Informationen:
www.uia-architectes.org

veröffentlicht am 18.03.2024 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Architektur und Schule, Berufspolitik / Kammerarbeit

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