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Erweiterung der Anna-Amalia Bibliothek Weimar

Realisierungswettbewerb mit EWR-offenem Bewerbungsverfahren

Auslober

Stiftung Weimarer Klassik'

Vorprüfer

Schettler & Wittenberg Architekten Weimar

Ergebnis

Preisgericht
Fachpreisrichter
Herr Prof. Eckard Gerber, Dortmund
Herr Karsten Merkel, Meiningen
Herrn Prof. Manfred Ortner, Wien
Herr Prof. Karl Josef Schattner, Eichstätt (Vorsitzender)
Herr Ottmar Stadermann, Hausen
Herr Prof. Walter Stamm-Teske, Weimar

Stellvertretender Fachpreisrichter:
Herr Dr. Alfred Görstner, Saalfeld

1. Preis: 60.000 DM
Barz, Rittmannsperger, Schmitz, Erfurt/Weimar

2. Preis: 40.000 DM
Konermann Pawlik Siegmund Architekten, Hamburg

3. Preis: 30.000 DM
Max Dudler Architekt, Berlin

5. Preis: 15.000 DM
Architekten Gildehaus + Reich, Weimar

Ankäufe: je 10.000 DM
Joachim Schürmann + Partner Architekten, Köln
Architekturbüro Friedrich und Partner, Hamburg

Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit mit der weiteren Bearbeitung der Bauaufgabe zu beauftragen.

Auslobung

0 Einleitung
Der Durchführung des Wettbewerbs liegen die Grundsätze und Richtlinien für Wettbewerbe auf dem Gebiet der Raumplanung, des Städtebaus und des Bauwesens (GRW 95) zugrunde, die auf der Basis der VOF erstellt wurden.
Die Anwendung und Anerkennung der GRW 95 ist für Auslober und Teilnehmer sowie alle übrigen Beteiligten verbindlich, soweit diese Auslobung nicht ausdrücklich davon abweicht. Der Landeswettbewerbsausschuß der Architektenkammer Thüringen hat bei der Vorbereitung der Auslobung beratend mitgewirkt und Kenntnis vom Inhalt der Auslobung. Die Auslobung erhält die vorläufige Reg.-Nr.1X/99 bei der Architektenkammer Thüringen.
Die Auslobung wurde vom Auslober vorschriftsgemäß bekanntgemacht.

1 Anlaß und Zweck des Wettbewerbs
Die Stiftung Weimarer Klassik beabsichtigt, die Herzogin Anna Amalia Bibliothek baulich zu erweitern. Dazu wird der benachbarte, denkmalgeschützte Gebäudekomplex (Gelbes Schloß, Rotes Schloß u.a.) umgebaut sowie ein Tiefmagazin unter dem zwischenliegenden Platz der Demokratie errichtet.
Inhalt des Wettbewerbes ist die Umsetzung des erforderlichen Raumprogramms für die Erweiterung (HNF 5.850 m²). Schwerpunkte des Raumprogramms sind die Hauptbenutzungsbereiche mit Freihandmagazinen und die Bibliotheksverwaltung. Der Auslober erwartet vom Wettbewerb Entwürfe für die gestellte Planungsaufgabe von überdurchschnittlicher städtebaulicher und architektonischer Qualität, optimaler Funktionalität und Wirtschaftlichkeit auf der Grundlage der vorgegebenen Aufgabenstellung.

2 Auslober
Stiftung Weimarer Klassik
Dezernat Bau und Denkmalpflege
Burgplatz 4
99423 Weimar
Ansprechpartner: Elisabeth Bretfeld
Tel.: 03643 545188

Mit der Abwicklung ist beauftragt:
Schettler & Wittenberg, Architekten
Lisztstraße 24
99423 Weimar
Tel.: (0 36 43) 8 64 50
Fax: (0 36 43) 86 45 19
Ansprechpartner: Thomas Wittenberg

3 Gegenstand des Wettbewerbs
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Bauwerksplanung für die Erweiterung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Die Wettbewerbsaufgabe ist in der Auslobung, Teil C im einzelnen beschrieben.

4 Art des Wettbewerbs
Der Wettbewerb wird ausgelobt als einstufiger, beschränkt offener, anonymer Realisierungswettbewerb. Vorgeschaltet wird ein EWR-offenes Bewerbungsverfahren.

5 Zulassungsbereich
Der Zulassungsbereich umfaßt die EWR-Mitgliedsstaaten. Die Wettbewerbssprache ist deutsch.

6 Teilnehmer des Wettbewerbs
Teilnahmeberechtigt sind alle in den Mitgliedstaaten des EWR ansässige: natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschriften des Heimatstaates am Tag der Auslobung zur Führung der Berufsbezeichnung freischaffender Architekt berechtigt sind bzw. über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügen, deren Anerkennung nach den Richtlinien 85/384/EGW gewährleistet ist, juristische Personen, zu deren satzungsmäßigen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und mindestens einer der Gesellschafter oder einer der bevollmächtigten Vertreter sowie die Verfasser der Wettbewerbsarbeit, die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen. Bei Arbeitsgemeinschaften aus natürlichen und/oder juristischen Personen muß jedes Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden. Beamtete, angestellte oder gewerblich tätige Architekten sind nicht zugelassen.
Die Zusammenarbeit mit Fachplanern wird empfohlen.

7 Preisgericht
Das Preisgericht wurde in folgender Besetzung gebildet und vor der endgültigen Abfassung der Auslobung gehört:

Fachpreisrichter
Prof. Eckard Gerber, Dortmund
Prof. Hans Kollhoff, Berlin
Karsten Merkel, Meiningen
Prof. Manfred Ortner, Wien
Prof. Karl Josef Schattner, Eichstätt
Prof. Walter Stamm-Teske, Weimar

Stellvertretende Fachpreisrichter
Dr. Alfred Görstner, Saalfeld
Dr. Hannes Hubrich, Weimar, ständig anwesend
Ottmar Stadermann, Hausen, ständig anwesend

Sachpreisrichter
Dr. Volkhard Germer, Oberbürgermeister der Stadt Weimar
Niels-Christian Hossenfelder, Baudirektor, Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW), Bonn
Prof. Gottfried Kiesow, Vorsitzender Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Wiesbaden
Dr. Rolf Lettmann, Ministerialdirigent, Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Erfurt
Dr. Jürgen Seifert, Präsident Stiftung Weimarer Klassik, Weimar

Stellvertretende Sachpreisrichter
Eckhard Baier, Gebietsreferent, Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege, Erfurt
Ursel Grigutsch, Leiterin Stadtplanungsamt der Stadt Weimar, ständig anwesend
Dr. Thomas Bahr, Regierungsdirektor, Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Erfurt
Dr. Michael Knoche, Direktor Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Stiftung Weimarer Klassik, Weimar, ständig anwesend
Dr. Monika Palmen-Schrübbers, Ministerialrätin beim Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien beim Bundeskanzler (BKM), Berlin

Sachverständige Berater (ohne Stimmrecht)
Prof. Jochen Gronau, BBS Ingenieurbüro Gronau & Partner, Weimar, Bauphysik
Prof. Dr. Elmar Mittler, Leitender Bibliotheksdirektor, Niedersächsiche Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Bibliotheksplanung
Dr. Ralph Egermann, Büro f. Baukonstruktionen Dresden / Karlsruhe, Tragwerksplanung
Dr. Rüdiger Hass, Hosser, Hass & Partner, Braunschweig, Brandschutzplanung

8 Wettbewerbsunterlagen
Die Wettbewerbsunterlagen werden den ausgewählten Teilnehmern am 20.12.99 gegen Zahlung einer Schutzgebühr in Höhe von 350,- DM per Verrechnungsscheck bzw. Zahlung auf das Konto

Konto-Nr.: 45 13 321 / Schettler & Wittenberg
BLZ: 820 400 00 / Commerzbank Weimar
zugesandt.

Werden die Unterlagen unbeschädigt bis zum 10.01.99 oder wird eine wettbewerbsfähige Arbeit eingereicht, so wird die Schutzgebühr nach Abschluß des Verfahrens zurückerstattet. Die Wettbewerbsauslobung besteht aus:

  • Teil A: Rahmenbedingungen
  • Teil B: Bearbeitungsgebiet, Standort und Grundstücksverhältnisse
  • Teil C: Wettbewerbsaufgabe
  • und den folgenden Anlagen (Teil D)
    • A1 Übersichtspläne M 1 / 500, 1 / 1000
      Faltblatt Weimar M 1 / 4.000, 1 / 10.000 (lose beiliegend)
      2 Prospekte: (lose beiliegend) "Stiftung Weimarer Klassik" / "Herzogin Anna Amalia Bibliothek"
    • A2 Lageplan M 1 / 200 (auf Anforderung als DXF/DWG-Datei)
    • A3 Bestandspläne Grundrisse, Schnitte, Ansichten M 1 / 200 (Grundrisse / Schnitte auf Anforderung als DXF/DWG-Datei)
    • A4 Fotodokumentation und Luftbildaufnahme
    • A5 Satzungen der Stadt Weimar: Gestaltungssatzung, Städtebaulicher Rahmenplan (Auszug)
    • A6 Dokumente zur Baugeschichte: Historischer Abriß und Entwurf zur Denkmalpflegerischen Zielstellung, Baualterspläne, Gebäudestrukturplan, historische Abbildungen und Pläne
    • A7 Statisch-konstruktive Gutachten: Bauzustandsanalyse Markt 15 mit 2 Deckenlast-Nutzungsplänen, Baugrundgutachten Markt 15, Kurzgutachten zum Tiefmagazin, Baugrundgutachten Platz der Demokratie
    • A8 Unterlagen Stammgebäude: Geschoßgrundrisse, Schnitt, Nutzungen, Flächenbedarf, Innenaufnahmen
    • A9 Bibliothekskonzeption: DIN - Fachbericht 13: Bau- und Nutzungsplanung von wissenschaftlichen Bibliotheken, Denkschrift zur HAAB
    • A10 Berechnungsformblätter zum Raumprogramm und Kennziffern zu Flächen und Rauminhalten
    • A11 Verfassererklärung
    • A12 Modellplatte M 1 / 200 (wird zum Kolloquium übergeben)


9 Wettbewerbsleistungen, Kennzeichnung
Im einzelnen werden vom Teilnehmer folgende Leistungen gefordert:

  1. Übersichtsplan M 1 / 500, Darzustellen sind die Baukörper (Dachaufsicht), das Erschließungs- und Wegesystem, Zufahrten und Stellpätze und die Freiflächen
  2. 2 Lagepläne M 1 / 200 auf der vom Auslober gelieferten Unterlage (A2), Darstellung des Erdgeschoßgrundrisses Markt 15 und Aufsicht Platz der Demokratie, Darstellung der Ebene -1 des Markt 15 und der Erschließungsebene des Tiefmagazins mit Anbindebauwerken
  3. Grundrisse, Schnitte, Ansichten M 1 / 200
    Es sind sämtliche Grundrisse, sowie die zum Verständnis der Planung erforderlichen Schnitte und Ansichten darzustellen. Grundrisse sind so darzustellen, daß Norden links, Osten oben zu liegen kommt entsprechend der Ausrichtung der mitgelieferten Lageplanvorlage. In den Schnitten ist die Erdgeschoß-Fußbodenhöhe auf Normal Null (NN) zu beziehen. Schnitte müssen den ursprünglich vorhandenen sowie den geplanten Verlauf der Geländeoberkante zeigen Die Raumbezeichnungen sind unmittelbar in die Grundrisse einzutragen. Legenden sind nicht erlaubt. Im Erdgeschoßgrundriß sind auch die Außenanlagen darzustellen.
  4. Grundrißausschnitt M 1 / 100
    Nach Wahl des Teilnehmers zur Darstellung der Entwurfstypik / Gestaltungsabsichten
  5. Details M 1 / 20,
    Fassadenschnitt/ -ansicht mit Darstellung von Konstruktion, Material und Farbe des Gebäudes im Lesesaal-/ Freihandmagazinbereich (Nutzerbereich)
  6. Konzeptblatt
    Freie Darstellung der Entwurfsabsichten (Textumfang: maximal 1 Seite DIN A 4)
    Lageplan M 1/3000 mit Darstellung der Besonderheiten des Entwurfs (reproduzierbares Signet)
    7.Modell M 1 / 200, (A12)
  7. Nachweis der geforderten Programmflächen und Planungswerte nach DIN 277 mit Angabe der Lage in Ebenen sowie der Kostenkennwerte in den beigefügten Formblättern (A 11)
    Prüfpläne (Grundriß/Schnitte/Ansichten) mit rechnerischem Nachweis (Maßangaben) der Programmflächen und der Planungswerte. Die Berechnungen müssen anhand der Prüfpläne nachvollziehbar sein.
    Die Programmflächen sind in den Prüfplänen, und falls zum Verständnis erforderlich, in Schnittdarstellungen wie folgt farbig anzulegen: HNF: rot, NNF: grün, VF: gelb, FF: blau
  8. Verfassererklärung (A 12) in undurchsichtigem, verschlossenem Umschlag gemäß GRW 5.2 (2fach)
    Bei Einreichung der Wettbewerbsarbeit haben die Teilnehmer in der Verfassererklärung ihre Anschrift, Mitarbeiter und Fachberater anzugeben, juristische Personen, Partnerschaften und Arbeitsgemeinschaften, außerdem den bevollmächtigten Vertreter. Jeder Verfasser hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen und durch Beigabe einer Kopie seines Befähigungsnachweises in der Wettbewerbssprache zu belegen.
  9. Verzeichnis der eingereichten Unterlagen


Die Pläne sind als Strichzeichnung (dunkler Strich auf hellem Grund) ungefaltet einzureichen. Für die einzelnen Blätter ist ein einheitliches das Format vorgeschrieben, welches zum Kolloquium bekanntgegeben wird.
Die einzureichende Wettbewerbsarbeit ist in allen Teilen oben rechts nur durch eine Kennzahl aus sechs arabischen Ziffern (1 cm hoch, 6 cm breit) zu kennzeichnen.

10 Beurteilungskriterien
Folgende Kriterien werden bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten angewendet:

  • Gestalterische, räumliche und städtebauliche Qualität
  • Raumprogramm, funktionale Anforderungen und Bereichsbeziehungen
  • Investitions-, Betriebs- und Folgekosten
  • Wirtschaftlichkeit (anhand von Kenn-, Planungs- und Kostendaten)
  • Berücksichtigung ökologischer Anforderungen
  • Art des Umgangs mit dem Bestand


11 Termine
Für den Wettbewerb ist folgender zeitlicher Ablauf geplant:
Veröffentlichung im Europäischen Ausschreibungsblatt: 15.10.99
Bewerbungsfrist für Anträge auf Teilnahme: 23.11.99
Auswahl der Teilnehmer: 16.12.99
Preisrichtervorbesprechung: 27.11.99
Versand / Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen: 20.12.99
Schriftliche Rückfragen bis18.01.00
Rückfragekolloquium: 25.01.00
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten: 30.03.00
Abgabe des Modells: 10.04.00
Preisgerichtssitzung: 28./29.04.00

Die Rückfragen der Teilnehmer sind bis spätestens 18.01.2000 (Fax-/Posteingang) an das Architekturbüro Schettler & Wittenberg zu richten.
Das Kolloquium findet am 25.01.2000 statt. Die Teilnahme am Kolloquium wird erwartet.
Ort: Weimar

Die Arbeiten sind am 30.03.2000 von 10.00 bis 16.00 Uhr bei

Stiftung Weimarer Klassik
Dezernat Bau und Denkmalpflege
Burgplatz 4
99423 Weimar

abzugeben oder bis zum 30.03.2000 bei der Post/Paketdienst unter obiger Adresse einzureichen.

Bei der Einlieferung durch die Post (porto- und zustellungsfrei für den Empfänger) gilt die Einlieferungsfrist als erfüllt, wenn der Aufgabestempel obenstehendes, entsprechendes Datum oder eines davorliegenden Tages trägt. Der Teilnehmer hat dafür zu sorgen, daß der Tagesstempel eindeutig lesbar auf allen Versandstücken ist.
Bei der Einlieferung durch Paketdienste o.ä. ist ein analoger Nachweis der fristgemäßen Einlieferung für alle Versandstücke beizubringen.
Zur Wahrung der Anonymität sind die Wettbewerbsarbeiten in verschlossenem Zustand ohne Absender oder sonstigen Hinweis auf den Verfasser, mit dem Vermerk "Realisierungswettbewerb Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar" einzureichen. Bei Zustellung durch die Post / Paketdienst ist als Absender der Empfänger anzugeben.

12 Preise und Ankäufe
Folgende Preise werden ausgelobt:
1.Preis 60.000 DM
2.Preis 40.000 DM
3.Preis 30.000 DM
4.Preis 20.000 DM
5.Preis 15.000 DM
Gesamt 165.000 DM
Die Mehrwertsteuer wird zu den Beträgen hinzugerechnet.

13 Abschluß des Wettbewerbs
Der Auslober teilt den Wettbewerbsteilnehmern das Ergebnis des Wettbewerbs unter dem Vorbehalt der Prüfung der Teilnahmeberechtigung unverzüglich mit und macht es sobald als möglich öffentlich bekannt.
Alle wettbewerbsfähigen Arbeiten werden zeitnah nach Abschluß des Verfahrens öffentlich ausgestellt. Ort und Termin werden vorher bekanntgegeben.
Die Wettbewerbsteilnehmer können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber dem Auslober rügen.
Die Rüge muß innerhalb von 10 Tagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls beim Auslober eingehen. Beginnt die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten erst nach dem Zugang des Protokolls, so beginnt die Frist erst mit dem Tag der Ausstellung. Der Auslober trifft seine Feststellungen im Benehmen mit dem zuständigen Wettbe-werbsausschuß.

14 Weitere Bearbeitung und Urheberrecht
Der Auslober wird im Falle einer Weiterführung des Projektes unter Berücksichtigung von Haushalts- und Fördermittelbewilligungen, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts, einem oder mehreren der Preisträger, unter den in den GRW 7.1 genannten Voraussetzungen die weitere Bearbeitung (mindestens Leistungsphase 2 - 5 HOAI) übertragen. Der Auftraggeber behält sich eine darüber hinausgehende Beauftragung vor. Bei Übertragung der Objektüberwachung muß der Auftragnehmer (Architekt) eine Vorortpräsenz des Büros gewährleisten.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe der Preissumme nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Die Nutzung der Wettbewerbsarbeit und das Recht der Erstveröffentlichung sind durch GRW 7.3 geregelt.
Die Wettbewerbsteilnehmer verpflichten sich mit ihrer Verfassererklärung, im Falle einer Beauftragung durch den Auslober die weitere Bearbeitung unter den dargelegten Bedingungen zu übernehmen und durchzuführen.

veröffentlicht am 29.04.2000 von Geschäftsstelle AKT · Rubrik(en): News, Wettbewerbe nach RPW: Ergebnisse

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