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Gelungene Premiere in Arnstadt

Zur Vertreterversammlung am 19. April lud die Architektenkammer erstmals alle Mitglieder zum informellen Austausch ein

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Führte Vertreter*innen und Mitglieder durch das Industriedenkmal: Dr. Jan Kobel von der Baudenkmal Milchhof Arnstadt GmbH (rechts), Bild: AKT

Eine Neuerung erwartete die Vertreterversammlung zu ihrer ersten Sitzung in diesem Jahr in Arnstadt: War der erste Teil wie üblich nichtöffentlich, wurde die Veranstaltung zum Nachmittag für alle Kammermitglieder geöffnet, verknüpft mit einer Führung und Fachvorträgen.

Der öffentliche Teil begann mit der Besichtigung des Industriedenkmals Milchhof unter der fachkundigen Leitung von Dr. Jan Kobel, Geschäftsführer der Baudenkmal Milchhof Arnstadt GmbH. Das 1928 vom Architekten Martin Schwarz im Bauhausstil errichtete Gebäude durchläuft aktuell einen Prozess der Sanierung und Rekonstruktion und soll zu einem kulturellen Zentrum entwickelt werden.

Nach der knapp einstündigen Führung ging es zurück in das Gemeindezentrum Arnstadt, wo das Pilotprojekt Digitale Bauaufsicht Thüringen im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt durch die Mitarbeiterinnen Sandra Fiedler und Esther Thalmann vorgestellt wurde. Zudem standen Kurzberichte aus den Arbeits- und Kammergruppen der Architektenkammer Thüringen auf dem Programm. Angeregte Gespräche und zahlreiche positive Rückmeldungen zum neuen Konzept rundeten die gelungene Premiere ab.

Ob das neue Format auch ein Modell für künftige Sitzungen der Vertreterversammlung ist – zudem an unterschiedlichen Orten in Thüringen –, wurde im nichtöffentlichen Teil abgefragt. Die Vertreterinnen und Vertreter plädierten dafür, die vorgeschlagene Zweiteilung fortzusetzen. Ziele sind die Förderung des Gemeinschaftsgefühls und die Stärkung der Kammerarbeit.

Einen Ausblick auf die wichtigsten Kammerveranstaltungen in diesem Jahr gab Präsidentin Ines M. Jauck in ihrem Bericht: vom Tag der Architektur am letzten Juniwochenende, der dann zum 30. Mal stattfinden wird, über das Sommerfest am 15. August auf dem Erfurter Petersberg bis hin zum Mitteldeutschen Architekt*innentag 2024 am 25. Oktober im Eiermannbau Apolda und dem Thüringer Bautag am 7. November auf der Messe Erfurt.

Weiterhin informierte die Präsidentin darüber, dass die Kammer im Vorfeld der Landtagswahlen in Thüringen allen im Landtag vertretenen Parteien sowie dem Bündnis Sahra Wagenknecht ihre berufspolitischen Positionen zukommen lassen hat. Benannt werden darin Forderungen zu den acht dringendsten Themen, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können.

Einen Überblick über die aktuellen Stellungnahmen der Kammer zu Gesetzentwürfen der Landesregierung gab Geschäftsführerin Sandy Fritzsche. Zudem berichtete sie über den Stand der Mitgliederentwicklung und die seit dem Jahr 2020 anhaltenden Tendenz hin zu mehr angestellten Kammermitgliedern bei gleichzeitig sinkender Anzahl der freischaffenden. Für die Mitgliederverwaltung konnte die Einführung einer neuen Software abgeschlossen werden. Ein erstes Ergebnis dieser Umstellung ist, dass Mitglieder ihre Bescheide im internen Mitgliederbereich herunterladen können.

Eine Blitzumfrage zur mittelfristigen Ausrichtung der Kammer beendete den nichtöffentlichen Teil der Vertreterversammlung. Als vorrangig zu behandelnde Aufgaben wurden Formate der Nachwuchsförderung und -bindung sowie die Themen „Nachhaltigkeit mit dem Voranbringen der Bauwende und den einhergehenden erforderlichen Transformationsprozessen“, „Gebäudetyp-e / Strategie Lowtech / Kostengünstiges Bauen“, „Vergabe und Wettbewerb“ sowie „Digitalisierung im Bauwesen“ identifiziert.

Zu ihrer nächsten Sitzung finden sich die Vertreterinnen und Vertreter am 29. November 2024 voraussichtlich in Gera zusammen.

Berufspolitische Positionen zur Landtagswahl:
www.architekten-thueringen.de/mitglieder/landtagswahl/

Stellungnahmen der Kammer:
www.architekten-thueringen.de/kammer/positionen/

veröffentlicht am 21.05.2024 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Berufspolitik / Kammerarbeit

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