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Neue Broschüre gibt nachhaltigem Bauen einen wichtigen Schub

Presseinformation von Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) und Architektenkammer Thüringen

Erfurt. Thüringen wird zunehmend zum „grünen Motor“ in Deutschland, und nicht zuletzt in den Bereichen Bauen und Stadtentwicklung will der Freistaat künftig verstärkt auf Energieeffizienz und Klimaschutz setzen: Mit der neuen Broschüre „Nachhaltig bauen: MehrWert schaffen“ ist jetzt auf Initiative der Architektenkammer Thüringen (AKT) eine Publikation erschienen, die Impulse für klimagerechte und ressourcenschonende Projekte gibt. Herausgeber ist die Architektenkammer Thüringen, unterstützt wird die Broschüre von der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA). Michael Hardt, Vizepräsident der AKT, stellte gemeinsam mit ThEGA-Leiter Prof. Dr. Dieter Sell am Donnerstag, dem 3. März 2011, die Broschüre in Erfurt vor. Kernaussagen der Partner waren: Thüringen ist auf einem guten Weg zu einer nachhaltigen Architektur, Stadt- und Regionalplanung. Den eingeschlagenen Weg gilt es konsequent fortzusetzen, vielmehr noch, ihn deutlich in die Breite zu entwickeln.

Die Broschüre definiert die Leitlinien nachhaltigen Handelns, wenn es um Gebäude und die Gestalt der Stadt geht: Bereits die Standortwahl sollte weitsichtig erfolgen und beispielsweise die Weite der Wege zwischen Wohnen und Arbeiten berücksichtigen. Nachhaltige Architektur bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Ästhetik und Funktionalität, erlaubt Flexibilität und ist barrierefrei. Beim Bau geht es darum, Ressourcen zu schonen, unter anderem durch Verwendung nachwachsender Rohstoffe. Die Gebäudetechnik zielt darauf ab, Energie möglichst effizient zu nutzen. Die Naturgüter gilt es zu erhalten: Dazu gehört der Schutz des Grundwassers ebenso wie die naturnahe Gestaltung von Grünflächen und der Verzicht auf Versiegelung. Der Mensch als Maßstab für das Bauen ist eine Leitlinie, die das Planen und Bauen während des gesamten Projektes durchzieht. Architekten, Planer und Stadtentwickler profitieren, so beschreibt es die Publikation, von einem ganzheitlichen Ansatz.

Im zweiten Teil der Broschüre verdeutlichen gelungene Beispiele aus der Praxis, wie sich nachhaltiges Planen und Bauen manifestieren kann – zum Wohl der Natur und mit echtem „MehrWert“ für die Menschen. Mit dem Internat der Salzmannschule in Schnepfenthal und der bilingualen Ganztagsschule mit integrativem Kindergarten in Jena sind es zwei Bildungseinrichtungen, die als „Best-Practice“-Beispiele dienen; hinzu kommen Wohnungsbau-Vorhaben aus Erfurt. Alle Objekte zeigen, dass nachhaltiges Planen und Bauen nur bedingt mit Mehrkosten verbunden ist: Denn die größten Effekte im Sinne der Wirtschaftlichkeit können bereits sehr früh, noch im Stadium des Entwurfes erzielt werden.

Bei ihrem Engagement für Nachhaltigkeit fußen ThEGA und AKT auf grundsätzlichen Weichenstellungen der Thüringer Politik und auf guten Rahmenbedingungen im Bereich Energiewirtschaft und GreenTech. Die Landesregierung hat das nachhaltige Planen und Bauen zu einem ihrer Schwerpunktthemen gemacht; Wirtschaftsminister Matthias Machnig hat mit der Gründung der ThEGA im Sommer 2010 einen deutlichen Impuls zur Beförderung der grünen Technologien im Freistaat gegeben. Längst ist Thüringen in diesem Feld ein Vorreiter: Das Bundesland ist ein Zentrum der Solarindustrie, an den Hochschulen gibt es eine Reihe Lehrstühle mit umweltspezifischer Ausrichtung, die Architektur- und Ingenieurbüros verfügen über ein umfangreiches Know-how hinsichtlich Energieeffizienz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Als Planungsempfehlung soll die neue Broschüre gerade öffentliche Bauherren ermutigen, diese positiven Trends fortzuführen.

Die Publikation „Nachhaltig bauen: MehrWert schaffen“ ist erhältlich bei der Architektenkammer Thüringen:
Telefon: +49 (0)361–210 500
Fax: +49 (0)361–210 50 50
E-Mail: info@architekten-thueringen.de

veröffentlicht am 03.03.2011 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Pressemitteilungen

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