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Stolpe: Deutsche Bauindustrie kann beim Wiederaufbau in Südostasien helfen

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Pressemitteilung Nr. 5/2005, 17. Januar 2005

"Die deutsche Bauwirtschaft und deutsche Planungsbüros mit ihrem exzellenten Know-how können beim Wiederaufbau in den flutgeschädigten Gebieten in Südostasien schnell und wirkungsvoll helfen." Das sagte Bundesminister Dr. Manfred Stolpe nach einem Gespräch mit Vertretern der Baubranche, Architekten und Ingenieuren am Rande der Messe "Bau 2005" in München. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) sei bereit, die Leistungskraft der Industrie zu bündeln. Deren Vertreter zeigten große Bereitschaft zu schneller und langfristiger Hilfe in den Regionen. Die Unternehmen seien darauf eingestellt, vor allem im Bereich der Trinkwasserversorgung, der Verkehrsinfrastruktur (z.B. bei Straßen und Häfen) mitzuhelfen. So sei auch Erfahrung vorhanden, beim Wiederaufbau von Schulen und Krankenhäusern. Derartige Projekte sollten im Vordergrund stehen. Eine Reihe von Firmen ist bereits vor Ort und wird ihre fachlichen und regionalen Erfahrungen einsetzen.

Der Minister unterstrich, das BMVBW werde die Kompetenzen koordinieren und gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der KfW anbieten. Er verwies auf die vielfältigen Erfahrungen, die Deutschland bereits bei Nothilfedirektverfahren gesammelt habe.

Stolpe: "Ich vertraue auf das hohe Potenzial, über das die deutsche Bauwirtschaft verfügt. Sie ist in der Lage, entscheidende Hilfen für den Wiederaufbau zu leisten." Ministerium und Verbände haben eine dauerhafte Zusammenarbeit bei der Koordinierung der Wiederaufbauhilfe vereinbart.

Der Bundesminister informierte zudem, dass das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) eine Patenschaft für den Hydrographischen Dienst in Sri Lanka übernehmen werde. "In einem ersten Schritt werden Experten entsandt, in der nächsten Phase kann das BSH - Vermessungsschiff "Komet" nach Sri Lanka geschickt werden, um bei Wracksuche und Neuvermessung der wichtigsten Hafenzufahrten und Fahrwasser zu helfen", schloss Stolpe.

veröffentlicht am 19.01.2005 von Birgit Kohlhaas · Rubrik(en): Export, Berufspraxis, News, Export

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