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Thüringer Statistikdaten

1. Halbjahr 2002: Sachinvestitionen im kommunalen Bereich

Die Thüringer Kommunen gaben im 1. Halbjahr 2002 für Sachinvesti-tionen 307,4 Millionen Euro aus. Das waren 3,6 Prozent weniger als im 1. Halbjahr 2001. Im Durchschnitt der neuen Bundesländer betrug der Rückgang 9,2 Prozent.
Pro-Kopf der Bevölkerung wurden in Thüringen 127 Euro investiert. Damit belegte Thüringen hinter Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg und Rheinland-Pfalz Rang 5 im Vergleich aller Bundesländer.


Das Thüringer Bauhauptgewerbe im September und von Januar bis September 2002 im Vergleich

Im September 2002 sowie kumuliert von Januar bis September sanken im Thüringer Bauhauptgewerbe, den neuen Bundesländer und in Deutschland die Umsätze, die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden und der Beschäftigten. Dabei wurden für Thüringen die deutlichsten relativen Verluste im Vergleich mit den entsprechenden Vorjahreswerten festgestellt. Beeinflusst durch den höheren Beschäftigtenrückgang im Vergleich zum Umsatz stieg die Produktivität von Januar bis September sowohl im Thüringer Bauhauptgewerbe als auch in den neuen Bundesländern und in Deutschland.


Baupreise in Thüringen August 2002 - Seit über einem Jahr erstmals wieder Preisanstieg

Die Preise für Bauleistungen für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude bewegen sich seit drei Jahren auf dem Niveau von 1993. Im August 2002 stiegen sie jedoch erstmals, seit über einem Jahr, wieder an. Die Baupreise lagen im August um 0,3 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahresmonat. Während die Preise für Rohbauarbeiten nahezu unverändert blieben (+ 0,1 Prozent), verteuerten sich Ausbauarbeiten um durchschnittlich 0,5 Prozent.

121 Euro kommunale Steuereinnahmen je Thüringer Einwohner

Im 1. Halbjahr 2002 konnten die Thüringer Gemeinden 292 Millionen Euro an Steuern einnehmen. Das waren 11 Millionen Euro bzw. 3,7 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg resultiert vor allem aus höheren Einnahmen beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer.
Bei den Steuereinnahmen pro Kopf der Bevölkerung nimmt Thüringen mit 121 Euro vor Mecklenburg-Vorpommern den vorletzten Platz im Vergleich aller Flächenländer ein. Im früheren Bundesgebiet betrugen die Steuereinnahmen je Einwohner, trotz Rückgang um fast ein Zehntel, 274 Euro.

Hebesätze der Thüringer Gemeinden und deren Veränderungen im Jahr 2002

Die Schwankungsbreite der Hebesätze für die drei Realsteuerarten ist in den Thüringer Gemeinden unterschiedlich.
Sie reicht für die Grundsteuer A (Betriebe der Land- und Forstwirtschaft) von 100 bis 400 Prozent, für die Grundsteuer B (sonstige Grundstücke) von 200 bis 500 Prozent und für die Gewerbesteuer wiederum von 100 bis 400 Prozent.
Von den 1 017 Gemeinden Thüringens haben 44 Gemeinden einen oder z.T. mehrere ihrer Realsteuerhebesätze im Jahr 2002 geändert.
Januar bis September 2002: Weiterhin rückläufige Wohnbaunachfrage

Die seit 1997 rückläufige Wohnungsbaunachfrage hielt auch in den ersten neun Monaten 2002 an. Das betraf sowohl den Wohnungsneubau als auch Wohnungen, die im Rahmen von Um-, Aus- und Erweiterungsbauten an bestehenden Gebäuden entstehen sollen. Vom Rückgang im Wohnungsneubau waren alle Wohngebäudearten betroffen. Am deutlichsten ging die Anzahl der genehmigten Wohnungen in neuen Mehrfamilienhäusern zurück.

veröffentlicht am 16.12.2002 von Susann Weber · Rubrik(en): News

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