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Zwei Preisträger und zwei Anerkennungen beim Thüringer Landschaftsarchitekturpreis 2009

„Golden Gate“ in Jena und „Zeitspuren“ in Schmalkalden ausgezeichnet

Erfurt, September 2009. Am Abend des 17. September wurde im Friederikenschlösschen in Bad Langensalza der Thüringer Landschaftsarchitekturpreis 2009 verliehen. Unter Vorsitz von Dr. Gabriele Seelemann, Dipl.-Ing. für Landschaftsarchitektur, Markkleeberg, kürte das Preisgericht unter den 16 eingereichten Arbeiten zwei Preisträger und sprach zwei Anerkennungen aus. Gewinner sind die Arbeitsgemeinschaft aus Martin Hakiel, Bernhard König und der B.A.S. Kopperschmidt + Moczala GmbH aus Weimar für ihr Projekt „‚Golden Gate‘ – Parkeingang Jena-Paradies“ sowie das Planungsbüro terra.nova Landschaftsarchitektur aus München für die Gestaltung öffentlicher Räume in der Altstadt von Schmalkalden.

Mit dem zum vierten Mal gemeinsam mit dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt (und zum fünften Mal insgesamt) ausgelobten Thüringer Landschaftsarchitekturpreis würdigt die Jury herausragende Planungsleistungen, die ästhetisch anspruchsvolle, innovative, ökologische und/oder zukunftsweisende Lösungen darstellen. Neben Objektplanungen konnten erstmalig auch frei- und stadtraumbezogene Rahmenplanungen oder Leitbildentwicklungen zu Kulturlandschaften prämiert werden.

Kennzeichnend für das „Golden Gate“ ist eine „vergoldete“ Fernwärmetrasse. Laut Jury gelang es den Verfassern „auf provokant erfrischende Weise das Prinzip von ‚Garten‘ und ‚Paradies‘ sinnlich erlebbar zu machen“. Dass dazu die Transformation eines ungeliebten technischen Alltagsgegenstandes in Form einer Vergoldung angewandt wird, vertiefe die Metaphorik der Grundidee, nämlich die Verwandlung von etwas Gewöhnlichem in das Besondere.

Geprägt von zwei städtebaulichen Entwicklungen, die sich im Stadtgrundriss auf differenzierte Weise widerspiegeln, ist die Altstadt von Schmalkalden. Diesem Umstand wurde unter anderem mittels einer Oberflächen-Textur aus zweierlei Materialien entsprochen. In der Beurteilung heißt es, „dass die Verfasser – mit ihren Worten gesagt – nicht das einheitliche Bild einer Epoche, sondern die qualitätsvolle Gesamterscheinung einer gewachsenen Stadt in den Vordergrund gestellt haben“ und sich somit „die sehr heterogenen Raumfolgen der Altstadt zu einem zusammengehörigen Kontinuum“ zusammenbinden.

Eine Anerkennung erhielt das Planungsbüro ATELIER LOIDL Landschaftsarchitekten und Stadtplaner PartG aus Berlin für die Neugestaltung des Hirschgartens in Erfurt, der mit seinen zwei eigenständigen Parkteilen überzeugte. Mit der Anerkennung für das Projekt Talsperre Leinefelde-Birkungen des Planungsbüros RoosGrünPLANUNG aus Denstedt bei Weimar honorierte das Preisgericht erstmals ein Entwicklungskonzept im Rahmen des Thüringer Landschaftsarchitekturpreises.



Weitere Informationen:
Björn Radermacher, Öffentlichkeitsarbeit
Architektenkammer Thüringen, Bahnhofstraße 39, 99084 Erfurt
Tel.: 0361/2105020, Fax: 0361/2105050
radermacher@architekten-thueringen.de, www.architekten-thueringen.de

veröffentlicht am 18.09.2009 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Pressemitteilungen

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