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Baukultur-Rat: Bauen braucht Substanz

Ansprechpartnerin: Dr. Claudia Schwalfenberg,
Sprecherin des Rates für Baukultur, Tel.: (030) 26 39 44-40

Der Rat für Baukultur fordert die Bundesregierung auf, das Denkmalschutz-Programm "Dach und Fach" fortzusetzen. "Die Bundesregierung kann nicht einerseits mehr Baukultur fordern, und andererseits die Sicherung des kulturellen Erbes aushöhlen.", so Claudia Schwalfenberg, Sprecherin des Rates für Baukultur.

Mit vergleichsweise geringen Mitteln, aktuell nur 1,5 Millionen Euro jährlich, hat das Programm mit dem offiziellen Titel "Sicherung und Erhaltung von Kulturdenkmalen in den neuen Ländern" Dorfkirchen, Schlösser und Häuser in Ostdeutschland vor dem drohenden Verfall gerettet. Dabei sorgten die "Dach und Fach"-Mittel nur für eine Teilfinanzierung, der Rest wurde von Ländern, Gemeinden und häufig engagierten Bürgerinitiativen aufgebracht. Wenn die Förderung, wie von Kulturstaatsministerin Christina Weiss beabsichtigt, zum Jahresende ausläuft, stehen viele Denkmale vor dem Aus.

Die Regierungsfraktionen haben sich in ihrer Koalitionsvereinbarung darauf verständigt, "die Baukultur in Deutschland zu stärken". Christina Weiss hat auf dem ersten Konvent der Baukultur am 4. April in Bonn für "eine nachhaltige Baukultur" plädiert, "bei der die Bewahrung des Bauerbes so wichtig ist wie die Weiterentwicklung der Baustile und der Bautechnik" und "Denkmalpflege als essentiellen Teil der Baukultur" definiert. Der Rat für Baukultur appelliert an die Bundesregierung, den Worten Taten folgen zu lassen.


veröffentlicht am 28.07.2003 von Susann Weber · Rubrik(en): News, Stiftung Baukultur Thüringen

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