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Radhaus, Seniorensiedlung und Studienprojekt ausgezeichnet

Preis zur Förderung der Baukultur spiegelt baukulturelle Qualität und Vielfalt im Freistaat wider

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Großer Saal im Friederikenschlösschen, Bild: Architektenkammer Thüringen

Am 16. September gaben der Thüringer Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr Christian Carius als Schirmherr sowie Jury-Vorsitzender und Stiftungspräsident Prof. Dr. Gerd Zimmermann im Friederikenschlösschen zu Bad Langensalza die Gewinner des mit 5 000 Euro dotierten Thüringer Preises zur Förderung der Baukultur 2010 bekannt.

Vor mehr als einhundert geladenen Gästen erklärte Minister Carius, dass „der Baukulturpreis einen qualitativ hochwertigen Wettbewerb um die kreativsten Ideen in Thüringen“ dokumentiere. Der Förderpreis zeige ferner, dass im Freistaat „Baukultur und Baukunst eine lange und erfolgreiche Tradition verkörpern“. Mit der im zweijährigen Rhythmus und 2010 zum dritten Mal ausgelobten Auszeichnung sollen nicht nur professionelle Akteure im Bereich der Architektur, des Ingenieurbaus sowie der Stadt- und Regionalplanung angesprochen werden, sondern alle Menschen, Institutionen und Gremien in Thüringen, die Verantwortung für die Qualität der gebauten Umwelt übernommen und sich durch ihre Aktivitäten im besonderen Maße für die baukulturelle Entwicklung in unserer Gesellschaft eingesetzt haben.

Erstmals waren 2010 Einreichungen in vier Rubriken möglich: „Einzelpersonen, Institutionen oder Initiativen“, „Architektur- und Ingenieurbauwerke“, „Wissenschaftliche Arbeiten“ sowie „Publizistisches Schaffen und weitere Formate der Vermittlung“. Um den Preis bewarben sich insgesamt 56 natürliche sowie juristische Personen.

Preisträger sind drei Projekte, die auf sehr unterschiedliche Weise der Zielrichtung des Preises und dem Grundanliegen der Stiftung Baukultur, eine breite Öffentlichkeit für die Qualität unserer gebauten Umwelt zu interessieren und zu sensibilisieren, entsprechen:

  • das „Radhaus“ am Hauptbahnhof Erfurt von Osterwold°Schmidt EXP!ANDER Architekten BDA aus Weimar,
  • die Seniorensiedlung „Am langen Bürgel“ in Kahla von Jörg Lammert ARCHITEKTEN, Planungsbüro für soziale Aufgaben, Weimar, sowie
  • die Trilogie „Stadtentwicklung und Kulturlandschaft Thüringen“, erarbeitet von Prof. Dr. Max Welch Guerra, Prof. Hildegard Barz-Malfatti, Prof. Dr. Hans-Heinrich Meyer, Katja Fischer, Katja Bose, Caroline Kauert, Ulla Schauber und weiteren Autoren/Mitarbeitern.

Zudem vergabe die Jury sechs Anerkennungen:

  • Anerkennung: Broschüren „Erfurts grüne Reihe“
  • Anerkennung: Film „Willkommen zu Hause Hirschgarten“
  • Anerkennung: Modellvorhaben „Wohngebietserweiterung Kiefernweg in Erfurt“
  • Anerkennung: Kulturgut Quellenhof Garbisdorf
  • Anerkennung: Dissertation „Bauen aus der Not . Architektur und Städtebau in Thüringen 1945-1949
  • Anerkennung: Initiative „www.mensadebatte.de“

Alle eingereichten Projekte werden kurz vorgestellt unter www.baukultur-thueringen.de

veröffentlicht am 01.10.2010 von Astrid Oestereich · Rubrik(en): News, Stiftung Baukultur Thüringen, Verfahren / Auszeichnungen / Preise: Ergebnisse

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