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StiftungBaukultur auf gutem Weg!

Auszüge aus dem Geschäftsbericht 2005 des Präsidenten der StiftungBaukultur, Prof. Gerd Zimmermann

Seit dem Jahr 2003 hat die StiftungBaukultur einen positiven Weg eingeschlagen. Die StiftungBaukultur in Thüringen will eine Plattform für das qualitätvolle und zeitgemäße Bauen, für gutes Planen und Bauen sein. Um die Aufgabe zur Förderung der Baukultur zu erfüllen, hat die StiftungBaukultur im Stiftungsrat wesentliche Bau-Potentiale in Thüringen eingebunden. Das sind das Thüringer Bauministerium, die Bauhaus-Universität Weimar, vor allem die Ingenieurkammer Thüringen, die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen, besonders hervorhebenswert den Gemeinde- und Städtebund Thüringens, die Verbände der Berufsstände der Architekten und Landschaftsarchitekten und nunmehr auch das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt.

Die Gespräche, die in den zurückliegenden Monaten geführt wurden, zeigten, dass die Unzufriedenheit über das Gebaute, die Defizite im öffentlichen Raum im Vordergrund der Gesprächsinhalte stehen. Selten wird über den Anspruch, die Qualität diskutiert, und noch seltener wurden inhaltliche Ziele auf Grund von Sprachlosigkeit, Ohnmacht aufgezeigt.

Bleibendes, Werthaltiges erscheinen als Sahnehäubchen auf dem alltäglichen Blechkuchen des Planens und Bauens im Lande zu sein. Deshalb ist es um so wichtiger, dass sich die StiftungBaukultur hier engagiert und auf die wenigen Leuchttürme national und international aufmerksam macht. Die StiftungBaukultur ist ebenso wichtig in der Breitenkultur als Partner und Ansprechpartner für die Fragen rund um das qualitätsvolle Planen und Bauen. Die StiftungBaukultur ist aber auch wichtig in der inhaltlichen Auseinandersetzung, in der kritischen Betrachtung des öffentlichen und privaten Umgangs mit der gebauten Umwelt und ihren Planungen. Die StiftungBaukultur ist ebenso wichtig beim Aufzeigen von Visionen, von Möglichkeiten und Chancen, von technologischen Fortschritten und von Inhalten eines kulturvollen Stadtumbaus und einer nachhaltigen Dorfentwicklung im Freistaat Thüringen.

Die StiftungBaukultur hat etwas mit der Lebensqualität im Freistaat Thüringen zu tun. Es geht ihr um das Wohlfühlen und vor allem in der Gegenwart um das Zuhausefühlen in Thüringen.

Höhepunkte im Jahr 2005 waren vor allem die Gedenkfeier zur „Vertreibung des Bauhauses aus Weimar vor 80 Jahren“. Auf dieser Feier haben sowohl der Ministerpräsident Dieter Althaus als auch der Festredner Prof. Wolff Herzogenrath aus Bremen die Diskussion und den Bedarf eines neuen Bauhaus-Museums in Weimar angeschoben. Dass Weimar ein neues Bauhaus-Museum braucht, ist unbestritten.
Dass die vorhandenen Gebäude, wie das Landesmuseum oder das Kulissenhaus am Theaterplatz dafür nicht geeignet sind, ist erwiesen. Nur 10 % der Bauhaus-Sammlung kann gegenwärtig ausgestellt werden.

Wir haben mit der Thüringer Energie AG Kontakte knüpfen können, die besonders für gemeinsame Veranstaltungen im ländlichen Raum außerhalb der kommunalen Stadtwerke Themen zum ökologischen, energiesparenden Bauen, zu den erneuerbaren Energien, aber auch zu den Themen Gas und Strom aufzeigten. Eine Partnerschaft zwischen der Thüringer Energie AG und der StiftungBaukultur wurde dort angeschoben. Beim Gemeinde- und Städtebund konnte mit dem Präsidenten, dem Interessensvertreter der Thüringer Kommunen, insoweit eine Übereinkunft getroffen werden, dass sich der Gemeinde- und Städtebund auch weiterhin in der StiftungBaukultur engagiert und dort gemeinsam mit den Vertretern der Thüringer Kommunen im Stadtumbau Seminare zur Verstetigung der qualitätvollen Gestaltung, der Aufwertung der Innenstädte und dem Setzen von Leuchttürmen im Stadtumbau hier in Thüringen getroffen werden konnte.

Fortgeführt wurde die Veranstaltungsreihe „Architektur Lesen!“ bei Buch Habel in Erfurt. Diese Reihe wird gemeinsam mit der Thüringer Allgemeinen und Buch Habel Erfurt durchgeführt. Im Jahr 2005 standen unter anderem die Themen „Erfurts Lücken Locken“, „Frei(t)räume in der Landeshauptstadt“, „Raum erleben“ bei architektouren 2005 und die „Denkmalpflege in der Architektur“ im Mittelpunkt der Diskussion.

Besonders positiv ist es, dass sich die StiftungBaukultur an der Einrichtung des „Archivs der Moderne“ an der Bauhaus-Universität Weimar beteiligt.

Beim 1. Deutschen Architekten- und Ingenieurlauf im Erlebnisbergwerk Sondershausen nahmen am 26.11.2005 auf der 10 km Strecke 200 Läufer aus der Bundesrepublik Deutschland teil.



Es ist gelungen, dass beide berufsständischen Kammern sich in der StiftungBaukultur gemeinsam „auf Augenhöhe“ engagieren und somit die StiftungBaukultur für Architekten und Ingenieure in gemeinsamer Sprache sprechen kann.

Die StiftungBaukultur wird 2006 erstmalig gemeinsam mit dem Referat Städtebauförderung Einzelseminare zu den Themen „Partizipationsformen beim Stadtumbau“, „Planerwerkstatt Nordhausen Ost“ und „Stadtraum versus Wirtschaftsraum“ in den Thüringer Kommunen Meiningen, Nordhausen und Jena als Workshops, Seminare und Veranstaltungen anbieten.

Vorbereitet wurde der „Preis zur Förderung der Baukultur“ im Freistaat Thüringen. Die Veranstaltungsreihe „Architektur Lesen!“ und die Ausstellungsreihe zum Stadtumbau unter dem Titel „Architektur.Mobil“ im Kulturhof Krönbacken werden fortgeführt.

veröffentlicht am 30.12.2005 von Susann Weber · Rubrik(en): News, Stiftung Baukultur Thüringen

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