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Thüringer Holzbaupreis 2011 geht an B19 Architekten aus Weimar

Gemeindehaus „Foyer Telemann“ in Wormstedt prämiert

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Thüringer Holzbaupreis 2011: Gemeindehaus „Foyer Telemann“ in Wormstedt, B19 Architekten, Weimar, Bild: Axel Clemens

Ein Preisträger und fünf Anerkennungen bei 21 eingereichten Arbeiten: Das ist das Ergebnis der Jurysitzung um den mit insgesamt 10 000 Euro dotierten Thüringer Holzbaupreis 2011. Gewinner sind die Planer von B19 Architekten aus Weimar, ausgezeichnet wird das Evangelisch-Lutherische Gemeindehaus „Foyer Telemann“ in Wormstedt. Das gaben Bauminister Christian Carius und Umweltminister Jürgen Reinholz anlässlich der Preisverleihung am 30. November im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt bekannt.

Das Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Ulf Hestermann von der Fachhochschule Erfurt würdigte, dass es den Verfassern gelänge, „einen formal eigenständigen, zeitgemäßen Baukörper in das historisch geprägte Ensemble des Kirchhofes und in die Umgebungsbebauung hervorragend einzufügen“. Ausschlaggebend für die überaus positive Bewertung dieses Beitrages sei weniger das konstruktiv-statische Konzept oder der Einsatz innovativer Holzbaulösungen, sondern der „überzeugend gelungene Nachweis für die baulich-gestalterische Leistungsfähigkeit des Baustoffes Holz bei der Umsetzung einer zeitgemäßen architektonischen Formgebung, die im historischen Kontext konstruktiv konsequent und angemessen realisiert wurde“.

Je eine Anerkennung erhielt die Aring Bauplanung GmbH, Spremberg, für den Saaleturm in Burgk, das Büro gildehaus.reich architekten BDA, Weimar, für die Kinderkrippe „An der Windmühle“ in Weimar, das Büro Hoffmann. Seifert.Partner, NL Erfurt, für das „Wohnument“, einem umgebauten Bettenhaus in Erfurt, die Lehrmann & Partner GbR, Schmerbach, für ein Küchenfachgeschäft in Ruhla/Thal sowie das Architekturbüro [lu:p], Grub am Forst, für den Anbau Wohnhaus Maier in Rabenäußig.

Der Thüringer Holzbaupreis wird seit 1999 alle zwei Jahre vergeben. Auslober sind die Ministerien für Bau, Landesentwicklung und Verkehr (TMBLV) sowie für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz. Ziel ist es zum einen, die Leistungsvielfalt des Bau- und Werkstoffes aufzuzeigen: So eröffnet die nachhaltig verfügbare, regionale Ressource Holz vielfältige Einsatzmöglichkeiten, verfügt über konstruktive und haptische Vorteile, zeichnet sich durch besondere Tragfähigkeit, geringe Masse und sehr gute Dämmwirkung aus. Zum anderen ist mit der Auslobung der Anspruch verbunden, die positiven Erfahrungen mit dem zeitgenössischen Holzbau zu dokumentieren und damit nachahmenswerte Beispiele für Bauherrn, Architekten und Ingenieure darzustellen. Insbesondere die Öffentlichkeit soll für eine verstärkte Verwendung von Holz im Hochbau sensibilisiert werden.

Björn Radermacher

veröffentlicht am 30.11.2011 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Verfahren / Auszeichnungen / Preise: Ergebnisse

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