Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau 2014 für das „MEDICUM“ von Worschech Architekten
Erweiterungsbau an das Klinikum Altenburger Land prämiert

„Architekten und Stadtplaner prägen die Baukultur unserer Städte und Gemeinden. Sie sind maßgebliche Akteure, um Antworten auf die aktuellen Herausforderungen der Energiewende oder der demografischen Entwicklung zu finden. Diesem Anspruch werden auch die eingereichten Projekte zum Architekturpreis 2014 gerecht. Sie zeichnen sich aus durch Qualität, Innovation und Ästhetik.“ Das erklärte Landesentwicklungsminister Christian Carius anlässlich der Verleihung des Thüringer Staatspreises für Architektur und Städtebau 2014 im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt am 4. September 2014.
Die Auszeichnung ging an die Worschech Architekten Planungsgesellschaft mbH aus Erfurt für den Erweiterungsbau „MEDICUM“ an das Klinikum Altenburger Land. Die Jury, unter Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ruth von der Bauhaus-Universität Weimar, zeichnete zudem drei Arbeiten mit einer Anerkennung aus. Diese gehen an die Gewers & Pudewill GmbH (Berlin) für das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologie und Systeme, Hermsdorf, an das Büro RUS Architekten Atelier S82 (Erfurt) für das Loftwohnen Bischlebener Mühle, Erfurt, sowie an das Büro Stadermann Architekten BDA (Hausen) für die Bildungs- und Gedenkstätte in der Andreasstraße Erfurt. Daneben wurde der Sonderpreis Brachflächenrevitalisierung für das Technologieterminal Ilmenau an die Erfurt & Partner GmbH (Erfurt) verliehen.
Der Thüringer Architekturpreis, der zum zehnten Mal gemeinsam vom Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr und der Architektenkammer Thüringen vergeben wurde, ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. Davon entfallen auf den Staatspreis 10.000 Euro und auf die drei Anerkennungen und den Sonderpreis jeweils 2.500 Euro.
Mit dem Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau werden alle zwei Jahre hervorragende Leistungen der Architektur und des Städtebaus gewürdigt; innovative städtebauliche und architektonische Konzeptionen sollen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.
Dr.-Ing. Hans-Gerd Schmidt, Präsident der Architektenkammer Thüringen, betonte, dass Baukultur als Ausdruck eines nachhaltigen und qualitätsvollen Planen und Bauens nach wie vor von höchster Relevanz ist: „Sie wird zum unverzichtbaren Standortfaktor im Wettbewerb der Regionen und zum Garant für Lebensqualität. Sie trägt zur regionalen Wertschöpfung bei und fördert die Identifikation der Menschen mit ihrer Region.“
Zum Wettbewerb publizierte das Bauministerium die Broschüre „Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau 2014“ mit allen Preisträgern, den Jurytexten und den weiteren Einreichungen, einzusehen unter www.tmblv.de. Insgesamt wurden 26 Arbeiten eingereicht.
Die Preisträger im Überblick
Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau 2014:
- MEDICUM, Klinikum Altenburger Land, Altenburg
Architekt: Worschech Architekten Planungsgesellschaft mbH, Erfurt
Bauherr: Klinikum Altenburger Land, Altenburg
Anerkennungen:
- Fraunhofer-Institut für Keramische Technologie und Systeme, Hermsdorf
Architekt: Architekturbüro Gewers & Pudewill GmbH, Berlin
Bauherr: Fraunhofer-Gesellschaft e.V., München
Freianlagen: Landschaftsarchitektur Petzold, Dresden
- Loftwohnen Bischlebener Mühle, Erfurt-Bischleben
Architekt: RUS Architekten Atelier S82, Erfurt
Bauherr: TG Immobilien & Bauträger GmbH, Arnstadt
Freianlagen: Planungsgruppe projekt.freiraum, Erfurt
- Bildungs- und Gedenkstätte Andreasstraße, Erfurt
Architekt: Architekturbüro Stadermann Architekten BDA, Hausen
Bauherr: Projektgesellschaft Andreasstraße mbH, Erfurt
Sonderpreis Brachflächenrevitalisierung:
- Technologieterminal Ilmenau
Architekt: Erfurt & Partner GmbH, Erfurt
Bauherr: Stadt Ilmenau
Freianlagen: Planungsgruppe Friedemann und Weber, Erfurt
Nachrichten
Projekte im Architekturführer
- MEDICUM Erweiterungsbau Klinikum Altenburger Land, Altenburg
- Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme Hermsdorf
- Z22 - Loftwohnen Bischlebener Mühle, Erfurt
- Bildungs- und Gedenkstätte in der ehemaligen Stasi-U-Haft Andreasstraße Erfurt
- Technologieterminal Ilmenau (TTI), Ilmenau